Sachwerte kompakt: Neues aus der Welt der Real Assets
Wohnungsfonds-Anbieter insolvent +++ Immobilienverrenter firmiert um +++ Platzierungen und Neuemissionen +++ A380 an Ausschlachter verkauft +++ Publity halbiert Grundkapital +++ DWS auf Einkaufstour für Infrastrukturfonds
Der Wohnimmobilienmarkt ist 2024 zurückgekommen. Das Transaktionsvolumen ist laut Erhebungen des Immobiliendienstleisters Colliers um fast 20 Prozent höher ausgefallen als im Jahr zuvor. Kaufpreise und Mieten steigen, die Erwartungen für 2025 sind positiv.
Für Investments in Wohnimmobilien gilt das nicht gleichermaßen. Je nach Geschäftsmodell und Anbieter klaffen die Verhältnisse hier ziemlich weit auseinander. Während Fondsanbieter Primus Valor die Januar-Auszahlung eines seiner Wohnimmobilien-Sanierungsfonds von 30 auf 50 Prozent erhöht und weitere Auszahlungen noch für dieses Jahr angekündigt hat, hat die Hamburger My House, die in bezahlbaren Wohnraum investieren wollte und einen entsprechenden Publikums-AIF angeboten hat, Insolvenz angemeldet.
Alternative Investments haben neues Label
In den vergangenen rund 25 Jahren kennzeichnete der Begriff der "Alternativen Investments" das Investmentangebot jenseits der Börsen. Gemeint waren illiquide, langfristig zu bewirtschaftende Investitionsgüter, im jeweiligen Einzelfall zu umfangreich, als dass einzelne Investoren das hätten leisten können. Der Schlüssel zur Lösung war, Anleger zu poolen, das Mittel der Wahl der geschlossene Fonds.
Wenn die Börsenalternative heutzutage "Private Markets" heißt und das Vehikel der Wahl am ehesten der ELTIF 2.0 ist, dann möge man in Erinnerung behalten, dass das Argument, Investoren könnten damit erstmalig in Assets investieren, die bisher nur Institutionellen vorbehalten waren, mindestens 25 Jahre alt ist.
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