Der britische Asset Manager Schroders hat begonnen, sein im März angekündigtes Sparprogramm umzusetzen. Im Zuge dessen haben nun auch einige Portfoliomanager das Haus verlassen. Insgesamt soll es sich um sechs Manager handeln, die in London ansässig sind. Dazu kommen einige Mitarbeiter aus dem mittleren Management. Entsprechende Berichte des Branchenportals "Citywire" hat der Vermögensverwalter auf Anfrage von FONDS professionell ONLINE bestätigt.

"Wir befinden uns in einer Übergangsphase, um das Geschäft zu vereinfachen und zu profitablem Wachstum zurückzukehren", zitierte "Citywire" einen Unternehmenssprecher. Die Veränderungen und klaren Nachfolgepläne seien den Kunden umfassend kommuniziert worden.

Einsparungen von rund 450 Millionen Pfund
Konkret möchte der neue Schroders-Chef Richard Oldfield in den kommenden drei Jahren 150 Millionen britische Pfund einsparen – pro Jahr. Demnach solle das Aufwand-Ertrags-Verhältnis (Cost-Income-Ratio, CIR) von 75 auf unter 70 Prozent sinken, wie die Gesellschaft im März mitteilte. Ob die Einsparungen mit einem Stellenabbau einhergehen, sagte der Asset Manager damals nicht.

Im Zuge der Einsparungen möchte Oldfield Schroders auch neu ausrichten und die Geschäftstätigkeit auf die Bereiche konzentrieren, in denen das Haus stark ist und die profitabel sind. Dazu zählen etwa alternative Investments. Randbereiche sollen hingegen zurückgestutzt werden. Weiterhin kündigte die Gesellschaft an, im Laufe des Jahres in Europa aktive ETFs auflegen zu wollen. (jb)