Sparkassen melden erstes Mitarbeiterplus seit 2010
Die bayerischen Sparkassen konnten die Anzahl ihrer Beschäftigten 2024 um 0,7 Prozent auf 33.803 erhöhen. Das ist das erste Plus seit 2010. Doch die Institute suchen weiter nach Mitarbeitern. Denn trotz der Neueinstellungen sind noch immer viele Stellen unbesetzt.
Bei den bayerischen Sparkassen ist die Anzahl der Mitarbeiter im vergangenen Jahr erstmals seit 2010 wieder gestiegen. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels kommen viele neue Kollegen aus ganz anderen Bereichen der Wirtschaft, wie die Nachrichtenagentur "Bloomberg" berichtet.
Die Zahl der Beschäftigten kletterte um 0,7 Prozent auf 33.803, erklärte der Sparkassenverband Bayern "Bloomberg" zufolge am Dienstag (25.2.) bei der Vorlage seiner Jahreszahlen. Ende 2013 hatten die Institute noch um die 45.000 Mitarbeiter, in den darauffolgenden Jahren allerdings zeigte der Trend nach unten.
27 Prozent kommen nicht aus der Bankenbranche
Vom Arbeitsmarkt konnten den Angaben zufolge 1.756 neue Kollegen gewonnen werden, wobei inzwischen 27 Prozent der Neueinstellungen bankspezifisch Beschäftigter aus anderen Branchen kämen. Und noch längst sind nicht alle Jobs besetzt.
"Aktuell sind noch zwei Prozent der Stellen bei bayerischen Sparkassen frei", sagte der dortige Sparkassenpräsident Matthias Dießl. Zudem zeichne sich mit Blick auf die kommenden Jahre ein großer Nachbesetzungsbedarf ab. Fast ein Drittel der Mitarbeiter und sogar fast zwei Drittel der Vorstände seien mindestens 55 Jahre alt und dürften damit die Belegschaften im Verlauf der kommenden zehn Jahre verlassen, hieß es. (Bloomberg/am)