Der Londoner Asset Manager J. Stern & Co. hat ein Büro in Frankfurt eröffnet und Andreas Krebs zum Leiter des Deutschlandgeschäfts ernannt. Damit kehrt die Familie Stern gewissermaßen in ihre Heimat zurück: Das vor 220 Jahren gegründete Bankhaus Jacob S.H. Stern zählte im 19. und frühen 20. Jahrhundert zu den führenden Geldinstituten Frankfurts.

"J. Stern & Co. baut auf der mehr als 200-jährigen Bankierstradition meiner Familie auf, die in Frankfurt ihren Ursprung nahm", lässt sich Jérôme Stern, Managing Partner des Investmenthauses, in einer Pressemitteilung zitieren. In Frankfurt fänden sich noch heute viele Erinnerungen an die Familiengeschichte, etwa die Theodor-Stern-Stiftung an der Goethe-Universität oder der Theodor-Stern-Kai am Mainufer. "Als unabhängiger Asset Manager mit langfristigem Anlagehorizont wollen wir wieder zu einem vertrauensvollen Partner in Kapitalanlagefragen für Investoren in Deutschland werden", so Stern.

17 Jahre lang bei Mandarine Gestion
Andreas Krebs bringe für die Rückkehr nach Frankfurt und den Aufbau des Deutschlandgeschäfts zum einen langjährige Erfahrung im institutionellen Asset Management mit, sei aber auch darüber hinaus "vielfältig präsent im öffentlichen Leben der Stadt", so Stern. Krebs arbeitete nach Banklehre und Studium zunächst im Asset Management deutscher Großbanken in Frankfurt und Dublin. Seit 2008 bis zu seinem Eintritt bei J. Stern & Co. war der gebürtige Frankfurter Managing Director und bis zum Verkauf 2023 Partner bei Mandarine Gestion in Paris und Frankfurt.

Mit der Eröffnung des Deutschland-Standorts baut J. Stern & Co. seine Präsenz im Ausland aus. Bislang hatte der Asset Manager Büros in New York, Zürich und auf Malta unterhalten. Das Investmenthaus verwaltet Firmenangaben zufolge 2,1 Milliarden Euro für Pensionsfonds, Stiftungen, Familien und andere Investoren, unter anderem in zwei UCITS-Fonds für globale Aktien und Schwellenländeranleihen. (fp)