Der Arbeitgeberverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken (AVR) und der Deutsche Bankangestellten-Verband (DBV) haben in der dritten Runde eine Einigung erzielt – "nach intensiven zweitägigen Verhandlungen", wie der AVR mitteilt. Der neue Tarifvertrag bringe eine deutliche Erhöhung der Tarifgehälter sowie weitere Verbesserungen für die Beschäftigten.

Die Tarifgehälter steigen demnach in drei Stufen um insgesamt elf Prozent. Die erste Erhöhung von sechs Prozent erfolgt zum 1. April 2025, die nächste von 3,5 Prozent zum 1. Mai 2026 und die dritte um 1,5 Prozent zum 1. April 2027. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Mai 2027. Gleichzeitig wird die Ausbildungsvergütung in zwei Stufen zum 1. August 2025 und zum 1. August 2026 um jeweils 130 Euro angehoben. Zum Auftakt der Verhandlungen im Januar hatte der DBV 13,45 Prozent mehr Gehalt gefordert.

"Die Laufzeit gibt uns Planungssicherheit"
"Uns war wichtig, dass zeitnah ein Teilinflationsausgleich stattfindet", sagte DBV-Bundesvorsitzender Stephan Szukalski. Dies sei mit der ersten Gehaltssteigerung ab April 2025 gelungen. "Es ist der höchste Erhöhungsschritt seit rund 30 Jahren", betonte der Gewerkschafter.

"Klar ist, dass die Lohnsteigerungen wirtschaftlich herausfordernd sind, aber die Laufzeit gibt uns Planungssicherheit", sagte AVR-Verhandlungsführer Jürgen Kikker. "Ich bin überzeugt, dass das Ergebnis die Attraktivität der Genossenschaftsbanken als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb weiter stärkt." (bm)