Volksbanken planen Dreierfusion im hohen Norden
Kleinere Banken kämpfen hierzulande oft ums Überleben. Jetzt versuchen drei Volksbanken aus Friesland ihr Glück in einem Zusammenschluss.
Die Vorstände und Aufsichtsräte der Volksbank Jever, der Raiffeisen-Volksbank Varel-Nordenham sowie der Raiffeisenbank Butjadingen-Abbehausen haben sich einstimmig für eine Dreierfusion ausgesprochen. Es gibt bereits einen neuen Namen für das fusionierte Institut: Die Volksbank Jade-Weser käme auf eine kumulierte Bilanzsumme von rund 2,6 Milliarden Euro und etwa 420 Beschäftigte. Mit circa 42.500 Mitgliedern und 16 Filialen würde das neue Institut zu den größeren Banken im hohen Norden zählen.
Der zukünftige Vorstand des Instituts soll aus Tanja Daugill und Peter Jongmans von der Raiffeisen-Volksbank Varel-Nordenham sowie Waldemar Kelm und Andre Niemeyer von der Volksbank Jever bestehen. Letztgenannter übernimmt den Plänen zufolge auch den Vorstandsvorsitz. Die Vorstandskollegen aus Butjadingen, Peter Beck und Markus Graf, fungieren demnach zukünftig als Bereichsleiter.
Endgültige Entscheidung fällt Mitte 2025
Um ihren Arbeitsplatz müssen sich die Mitarbeiter nach Aussage der Verantwortlichen keine Sorgen machen: "Wir brauchen trotz vieler Synergien alle Mitarbeitenden in unserer neuen Bank und werden darüber hinaus noch eine Vielzahl neuer Talente gewinnen müssen", so Kelm.
Die endgültige Entscheidung über den Zusammenschluss fällt im Juni 2025. Auf Vertreterversammlungen sowie der Generalversammlung sollen die Beschlüsse zur Fusion rückwirkend auf den 1. Januar 2025 erfolgen. Das juristische und technische Verschmelzen ist für das dritte Quartal 2025 geplant. (mh)