"Es hat von einzelnen Mitarbeitern Beschwerden über eine Führungskraft gegeben", sagte Rainer Neske, Vorstandsvorsitzender der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), am Mittwoch (12.3.). "Deswegen hat der Aufsichtsrat beschlossen, eine unabhängige Untersuchung zu machen, die abgeschlossen ist und die nichts aufgedeckt hat, was über einen normalen Change-Prozess hinausgeht."

Spannungen wegen "Change-Prozess"
Die LBBW Asset Management habe genauso wie andere Teile der Bank die Aufgabe, sich zu verändern. Wandel sei nötig und Strategien müssten konsequent umgesetzt werden. Dass in einem "Change-Prozess" Spannungen auftreten, ist Neske zufolge natürlich. Um was für Änderungen es dabei genau ging, blieb allerdings offen.

Die LBBW Asset Management ist eine hundertprozentige Tochter der Landesbank. Sie betreut Publikumsfonds, Spezialfonds und Direktanlagemandate. Die meisten Fondsmanager und Analysten sind seit vielen Jahren für das Unternehmen tätig, heißt es auf der Webseite.

"Es ist sehr ärgerlich, dass es zu so einer Eskalation gekommen ist", sagte Neske. Doch wenn Mitarbeiter sich beschweren würden, müsse der Konzern darauf reagieren. "Ich geh jetzt davon aus, dass sie aufeinander zugehen." Er betonte, dass es durchaus auch Mitarbeiter gegeben habe, die sich von den erhobenen Vorwürfen "hart distanziert" hätten. (mb/Bloomberg)