Weniger Filialen, mehr Geschäft: Genossenbanken als Geldmaschine
Wie hat sich der genossenschaftliche Finanzsektor in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt? FONDS professionell ONLINE hat ausgewählte Zahlen rund um die Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland grafisch aufbereitet.
Die Zahl der Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 49 auf 972 geschrumpft, ein Minus von fast fünf Prozent. Doch was sagt diese Zahl aus? Hilfreicher ist da der lange Blick zurück, der zeigt, dass sich keineswegs nur um ein kurzfristiges Phänomen handelt: Im Jahr 1970 gab es noch 7096 genossenschaftliche Kreditinstitute – seither summiert sich das Minus also auf stolze 86 Prozent. Und die Zahl der Filialen ist seither um 36 Prozent gesunken.
Doch diese Fakten sollten nicht zu dem Schluss verleiten, dass das Geschäft der Volks- und Raiffeisenbanken lahmt. Das Gegenteil ist richtig: Die Zahl der Kunden hat sich seit 1970 fast verdreifacht, und das Volumen der Einlagen und Kredite ist sogar um den Faktor sechs bis sieben gestiegen.
Verband macht Daten zugänglich
Dass all diese Daten öffentlich zugänglich sind, ist dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zu verdanken, der solche Fakten auf seiner Website sammelt. In der Bilderstrecke oben hat FONDS professionell ONLINE wichtige Kennziffern zur langfristigen Geschäftsentwicklung des genossenschaftlichen Finanzsektors grafisch aufbereitet – viel Spaß und Erkenntnisgewinn beim Stöbern! (bm/ps)