Die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) hat 2022 einen Jahresüberschuss von 245,7 Millionen Euro erreicht. Das geht aus dem soeben veröffentlichten Unternehmensbericht des Frankfurter Finanzvertriebs hervor. Der Gewinn liegt damit 1,7 Prozent über dem des Vorjahres und bedeutet den achten Rekordwert in Folge. Der Umsatz sank zwar leicht um 1,6 Prozent, befindet sich mit 2,2 Milliarden Euro aber auf dem zweithöchsten Niveau der fast 50-jährigen Firmengeschichte.

Einen Rekordwert erreichte auch der Gesamtbestand der betreuten Verträge, der sich im vergangenen Jahr um 3,4 Prozent auf 242 Milliarden Euro erhöhte. Dem Unternehmen zufolge reichten die Vermögensberater im vergangenen Jahr über 3,6 Millionen Anträge ein. "Bei rund 250 Arbeitstagen im Jahr sind das 14.300 Anträge pro Tag", rechnet die DVAG vor. "Die letzten Jahre haben nicht nur gezeigt, dass wir schwierige Zeiten meistern können, sondern dass sie uns sogar oft zu Höchstleistungen motivieren", lässt sich DVAG-Vorstandschef Andreas Pohl in der Pressemeldung zitieren.

Die Vertriebsorganisation wächst nicht mehr
Während die DVAG in den vergangenen Jahren mit Blick auf Umsatz, Gewinn und betreuten Gesamtbestand deutlich gewachsen ist, zeigt sich bei der Vertriebsorganisation eine gewisse Stagnation: Die Zahl der hauptberuflichen Vermögensberaterinnen und Vermögensberater gibt das Unternehmen für 2022 mit "über 18.000" an. Im Vorjahr war noch von "über 18.500" die Rede gewesen. Die Zahl der Direktionen und Geschäftsstellen liegt unverändert bei gut 5.200, die der Kunden wird seit Jahren mit "rund acht Millionen" angegeben.

Und wie sieht es mit Blick auf einzelne Produktsegmente aus? In der Bilderstrecke oben hat FONDS professionell ONLINE grafisch aufbereitet, wie sich das Geschäft der DVAG in den Sparten Investment, Lebensversicherung, Edelmetalle, Baufinanzierung und Bausparen 2022 im Vergleich zu den Vorjahren entwickelt hat. (bm)