Die Sparkasse Hannover möchte mit der benachbarten Stadtsparkasse Burgdorf fusionieren. Die Träger der beiden Institute haben bereits ihre Zustimmung zu dem Vorhaben gegeben. Der rechtliche Zusammenschluss ist für Anfang Januar 2026 geplant, die technische Umstellung erfolgt dann am 16. Mai 2026.

Die Größe der Institute ist recht unterschiedlich. Während die Hannoveraner auf eine Bilanzsumme von rund 21 Milliarden Euro kommen, weisen die Burgdorfer lediglich rund 528 Millionen Euro auf. Und knapp 2.000 Mitarbeitern in der Landeshauptstadt stehen 100 Angestellte in Burgdorf gegenüber.

Betriebsbedingte Kündigungen werden ausgeschlossen
Für die Mitarbeitenden der Stadtsparkasse soll sich kaum etwas ändern: Betriebsbedingte Kündigungen seien ausgeschlossen, nach der rechtlichen Fusion gelten für sie die Dienstvereinbarungen und Vergütungsstrukturen der Sparkasse Hannover.

Alle Vertriebsmitarbeitende werden weiterhin in ihrem Stammsitz arbeiten. Wer bisher in den Zentralbereichen der Stadtsparkasse beschäftigt war, wird künftig seinen Dienstsitz bei der Sparkasse in Hannover haben und dort in die jeweiligen Teams integriert werden.

Ihren bisherigen Standort an der Marktstraße in Burgdorf wird die Sparkasse Hannover zum Sommer 2026 aufgeben. Die dort Beschäftigten sollen ein paar Häuser weiter in die Räume der Stadtsparkasse ziehen.

Fusionsbeirat wird eingerichtet
Eine Besonderheit ist, dass die Sparkasse Hannover einen Fusionsbeirat einrichtet, dem kommunale Vertreterinnen und Vertreter sowie Mitglieder des Burgdorfer Stadtrates angehören. Der Beirat wird bis Ende 2027 den Vorstand der Sparkasse Hannover beraten.

Fraglich bleibt, ob der Zusammenschluss eine "Liebes-Ehe" ist. Im November 2024 erhielt die Stadtsparkasse Burgdorf einen Rüffel von der Bafin. Die Aufsicht forderte das Institut auf, eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation sicherzustellen. (mh)