Allianz baut hauseigene Vertriebseinheit um
Die Allianz möchte sparen, auch im Vertrieb. Daher hat sie die für den Exklusivvertrieb zuständige Tochter Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG (ABV) in einigen Bereichen umgebaut. Mit der Restrukturierung soll die ABV auch fit für die Zukunft gemacht werden.
Die Allianz hat die Anfang 2022 beschlossene Restrukturierung ihrer Tochter Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG (ABV) abgeschlossen, in der der Exklusivvertrieb des Versicherers gebündelt ist. Entsprechende Berichte des "Versicherungsjournals" hat die Allianz auf Anfrage von FONDS professionell ONLINE bestätigt.
Mit der Neuausrichtung der Vertriebsorganisation sollen "einerseits gezielte Investitionen in Zukunftsfähigkeit und Wachstum, andererseits Kosteneinsparungen zur Verbesserung der Wettbewerbsposition der Allianz und zur Refinanzierung der Investitionen verfolgt werden", wird die Allianz vom "Versicherungsjournal" zitiert. An der Zahl der rund 8.000 gebundenen Vertreter ändere sich nichts.
Spezialvertrieb wird in regionale Einheiten integriert
Deutschlands größter Versicherer setzt dem Bericht zufolge mit seinem "Zukunftsprogramm" an insgesamt fünf Punkten und Bereichen an. Der Spezialvertrieb, der ehemals 156 Agenturen umfasste, soll in die regionale Organisation der 60 Geschäftsstellen integriert werden. Der nebenberufliche Vermittlervertrieb werde in der digitalen Vertriebseinheit (DVE) aufgehen. Ziel dieser sei es, neue Kundengruppen durch erweiterte Erreichbarkeit und Remote-Beratung zu erschließen.
Zudem soll die fachliche und regionale Vertriebssteuerung für jeden Außendienstmitarbeiter auf dessen individuelles Vertriebsprofil zugeschnitten werden. Ferner werden alle relevanten operativen Vertriebssteuerungs-Funktionen, insbesondere leitende Spezialistenfunktionen, in die regionale Organisation integriert. Auch die Vertriebssteuerung der ABV wird dem Bericht zufolge umgestaltet: Die für den operativen Bereich Verantwortlichen im Gebiet sollen enger mit den Produktgebern zusammenarbeiten. (jb)