Die Berliner Digitalbank Trade Republic wirbt mit einem aggressiven Nullgebührenmodell um junge Anleger. Das Institut bietet ab sofort ein Kinderdepot an, bei dem für ausgewählte Vanguard-ETFs bis zum 18. Lebensjahr die laufenden Fondskosten monatlich erstattet und reinvestiert werden. Diese Offerte sei "weltweit einmalig", sagt Trade-Republic-Mitgründer Christian Hecker.

Die Ausführung von ETF-Sparplänen sei bei Trade Republic schon immer kostenfrei gewesen, betont das Unternehmen. Die Kooperation mit Vanguard sieht nun vor, bei drei ETFs für minderjährige Kunden zusätzlich die Fondsgebühren gutzuschreiben, und zwar beim Vanguard FTSE All World, Vanguard ESG Global All Cap und Vanguard Life Strategy 80% Equity. Die Bank bewirbt das Angebot mit dem Slogan "Trade Republic Kindergeld".

Familie und Freunde werden zu "Sparpaten"
Eltern eröffnen das Depot im Namen ihrer Kinder. "Die Kontoeröffnung erfolgt vollständig digital und kann innerhalb weniger Minuten in der App durchgeführt werden", verspricht das Institut. Familie und Freunde können als "Sparpaten" eingeladen werden, um die Investments der Kinder monatlich per Lastschrift zu unterstützen.

"Das Rentensystem ist in Zukunft nicht sicher", lässt sich Hecker in einer Pressemitteilung zitieren. "Unseren Kindern werden eine marode Altersvorsorge und hohe Staatsschulden hinterlassen. Nur der eigene, frühe Vermögensaufbau wird der jungen Generation dabei helfen, in Sicherheit alt zu werden." Mit dem Kinderdepot schaffe Trade Republic dafür "die Grundlage für Millionen von jungen Sparern in Deutschland", zeigt sich der Geschäftsführer der Bank überzeugt. (bm)