BVI-Chef im Podcast: "Der Gesetzgeber sollte keine Produkte erfinden"
"Gesetze brauchen Praxisbezug – und Ehrlichkeit", sagt BVI-Chef Thomas Richter. Im Podcast spricht er mit Joachim Nareike über politischen Lobbyismus, Altersvorsorge-Reformen und die Frage, warum Bürokratie die Finanzwelt lähmt – und dennoch Grund zur Hoffnung besteht.
In der neuen Folge von "Joachim Nareike sucht das Gespräch" ist Thomas Richter zu Gast, Hauptgeschäftsführer des deutschen Fondsverbands BVI – und eine der profiliertesten Stimmen der Branche. Der Volljurist spricht offen über seinen kuriosen Karriereweg vom angehenden UN-Mitarbeiter zur Finanzlobby in Frankfurt – und über die Bedeutung seiner Arbeit in Berlin und Brüssel.
Richter gibt Einblick in die Realität der Gesetzgebung: "Es gibt nichts Demokratischeres, als wenn Betroffene vor einem Gesetz gehört werden." Was für ihn zählt, sind Fachwissen, Zahlen – und Ehrlichkeit. Die EU will zu viel regeln, kritisiert er und sieht die Branche durch Bürokratie überfordert. Hoffnung macht ihm der Wandel im politischen Denken: "Die Bereitschaft, den Kapitalmarkt zu stärken, ist größer als je zuvor."
Im Gespräch beleuchtet Richter, was sich ändern muss, damit Fonds ein relevanter Teil der Altersvorsorge werden – und wie ein wirklicher Bürokratieabbau gelingen kann. Jetzt reinhören!