DIHK-Register: 34i-Vermittler zollen Immobilienkrise Tribut
Zum ersten Mal seit 2019 registriert die Vermittlerstatistik des Deutschen Industrie- und Handelskammertages einen Rückgang bei den Immobiliardarlehensvermittlern und den Honorar-Immobiliardarlehensberatern. Dagegen waren erneut mehr Finanzanlagenvermittler und Honorar-Finanzanlageberater gemeldet.
Seit Einführung der Erlaubnis nach Paragraf 34i Gewerbeordnung (GewO) für Immobiliardarlehensvermittler wuchs das Lager der Wohnkreditvermittler stetig – lediglich im Frühjahr 2019 gab es einmal einen Rücksetzer. Nun hat die Krise am Immobilienmarkt offenbar auch die Vermittler von Finanzierungen eingeholt: Die Zahl der 34i-Vermittler ist im ersten Quartal des laufenden Jahres um 63 auf 57.653 gesunken, wie aus der aktuellen Statistik des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervorgeht.
Ebenfalls rückläufig ist die Zahl der nur gegen direkte Vergütung von Kunden arbeitenden Honorar-Immobiliardarlehensberater. Der DIHK zählte Ende März 673 Gewerbetreibende mit der entsprechenden Erlaubnis. Das sind zehn weniger als zu Jahresbeginn.
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Dagegen haben die Honorar-Finanzanlageberater gemäß Paragraf 34h Gewerbeordnung (GewO) weiter Zulauf. Der DIHK registrierte zuletzt 314 Eintragungen – ein neuer Höchststand. Allerdings zeigt ein Blick auf die Finanzanlagenvermittler mit 34f-Erlaubnis, dass die Honorar-Anlageberatung in Deutschland ein Nischenphänomen ist und bleibt. Der DIHK zählt 40.011 34f-Vermittler. (jb)