Die französische Fondsgesellschaft Amundi hat zusammen mit der spanischen Caixa-Bank eine Palette an börsengehandelten Fonds (ETFs) aufgelegt, die eine Lebenszyklus-Strategie verfolgen. Die Multi-Asset-ETFs weisen eine Laufzeit auf und sollen sich im Verlauf an die sich ändernden Risikoprofile der Anleger anpassen, teilen die beiden Häuser mit. Während sich das jeweilige ETF-Portfolio dem Fälligkeitsdatum nähert, wird der Aktienanteil herunter- und der Anleihenteil heraufgefahren.

Die Lebenszyklus-Strategie im Mantel eines ETFs sei in Europa einmalig, heißt es von den Anbietern. Hierzulande ist Fidelity International mit einem größeren Sortiment an klassischen Publikumsfonds mit Lebenszyklus-Ansatz vertreten, daneben bieten die Allianz und die Deka einzelne Fonds. Bei ETFs waren demgegenüber zuletzt einige Laufzeit-Strategien auf Anleihen auf den Markt gekommen. Multi-Asset-ETFs gelten generell bislang noch als Nischenprodukt.

Portfolios nicht täglich überwachen
"Indem wir die Anlagestrategien an die sich im Zeitablauf ändernde Risikobereitschaft unserer Kunden anpassen, ermöglichen wir ihnen, ihre langfristigen Ziele zu verfolgen", lässt sich Gaëtan Delculée, weltweiter Vertriebsleiter für ETF bei Amundi, in der Mitteilung zitieren. "Mit wettbewerbsfähigen Preisen und der Expertise von Amundi sind diese Produkte ideal für Anleger, die nicht die Zeit oder die Erfahrung haben, ihre Portfolios täglich zu überwachen."

Die Amundi-Lifecycle-Palette umfasst vier Laufzeiten bis 2030 (ISIN: LU2872291948), bis 2033 (ISIN: LU2872292086) sowie 2036 (ISIN: LU2872292169) und 2039 (ISIN: LU2872292243). Die Verwaltungsgebühr für die gesamte Palette gibt Amundi mit 0,18 Prozent per annum an. (ert)