Girokonto-Wechsler: Von der Sparkasse zur Direktbank
Rund jeder zehnte Bankkunde ist in den vergangenen zwölf Monaten mit seinem Girokonto umgezogen. Viele wechselten von der Sparkasse zu einer Direktbank.
Neun Prozent der Bankkunden in Deutschland haben in den vergangen zwölf Monaten ihr Girokonto gewechselt, weitere elf Prozent planen einen Wechsel. Besonders oft zieht es die Wechsler von Sparkassen zu Direktbanken. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag von "Der Bank Blog".
Vor allem Jüngere wechseln
Die Wechselquote ist unter Jüngeren deutlich höher: Unter den 18- bis 24-Jährigen haben 17 Prozent bereits gewechselt, und 19 Prozent haben das in den nächsten zwölf Monaten vor. Bei den Befragten ab 55 Jahren planen nur fünf Prozent den Wechsel.
Sparkassen, Genossenschafts- und Filialbanken verlieren am meisten Kunden, und Direktbanken gewinnen am meisten Kunden für sich: 18 Prozent der Wechsler und Wechselplaner gaben an, bei einer Sparkasse zu sein, jeweils acht Prozent bei der Deutschen Bank und Commerzbank sowie sieben Prozent bei einer Volks- und Raiffeisenbank. Die ING ist hingegen die Bank, zu der am häufigsten gewechselt wurde oder zu der ein Wechsel am häufigsten geplant ist (8 Prozent).
Gebühren dominieren die Wechselmotivation
Als Hauptgrund für den Kontowechsel beziehungsweise den Plan zu wechseln, geben die Befragten die Kontoführungsgebühren (27 Prozent) an. Andere Gründe sind sonstige Gebühren (13 Prozent) sowie Guthabenzinsen (12 Prozent). Aber auch Service und Vertrauen spielen eine Rolle bei der Wechselmotivation: Jeweils 14 Prozent nennen die Serviceleistungen sowie Vertrauensverlust in die Bank als ihre Gründe, das Konto zu wechseln. (jh)