Haftungsdach setzt sich ehrgeizige Ziele
Eigenen Angaben zufolge ist Inno Invest seit 2020 jährlich im Schnitt um 40 Prozent gewachsen. In einem ähnlichen Tempo soll es weitergehen, sagt Geschäftsführer Stefan Schmitt. Neue Produkte und Zielgruppen sollen dabei helfen.
Das Darmstädter Wertpapierinstitut Inno Invest hat sich für das laufende Geschäftsjahr ein Wachstumsziel von 40 Prozent gesetzt. "Wir wollen eines der Top-Fünf-Haftungsdächer in Deutschland werden", lässt sich Inno-Invest-Geschäftsführer Stefan Schmitt in einer Pressemitteilung zitieren. Dafür solle das Marketing in diesem Bereich signifikant ausgebaut werden.
Darüber hinaus wolle Inno Invest weitere Privatbanken anbinden, die Endkunden als Depotbank nutzen könnten. Außerdem hat das Institut vor, sein Haftungsdachgeschäft auf Österreich auszuweiten. Schmitt und seine Kollegen planen zudem, über Kooperationen weitere Produkte anzubieten, beispielsweise ELTIFs oder auch Festgeld.
Deutliches Wachstum
Im Jahr 2024 habe man die Zahl der Kunden und den Umsatz um jeweils 42 Prozent steigern können, so das Unternehmen. Auch in den Vorjahren seit 2020 sei das Wertpapierinstitut um durchschnittlich rund 40 Prozent per annum gewachsen. Die Provisionseinnahmen seien 2024 im Vergleich zum Vorjahr um rund 1,3 Millionen Euro gestiegen. Die Eigenkapitalquote für das vergangene Geschäftsjahr beziffert das Institut auf 33 Prozent, die Eigenkapitalrendite auf 31 Prozent und die Cost-Income-Ratio auf unter 65 Prozent.
Inno Invest ist in zwei Kernbereichen tätig: Als Vermögensverwalter betreut das Unternehmen Privatkunden, sowohl individuell als auch mit standardisierten Anlagestrategien, die über einen hauseigenen Robo-Advisor auch Selbstentscheidern angeboten werden. Als Haftungsdach wickelt das Institut das Wertpapiergeschäft von aktuell knapp 40 vertraglich gebundenen Vermittlern ab. Vor knapp zwei Jahren stieg Inno Invest zudem ins Maklerpoolgeschäft ein. (bm)