Im Jahr 2016 ging in Heidelberg der Allfinanzvertrieb Königswege an den Start. Vier Jahre später übernahm Ex-Tecis-Manager Stefan Gierschke von den drei Gründern als Geschäftsführer. Seitdem weisen die Umsatzzahlen steil nach oben: 2021 erwirtschafteten die Berater des Strukturvertriebs rund 9,5 Millionen Euro, 2022 schon 17,6 Millionen Euro. 2023 waren es 22,1 Millionen, 2024 dann fast 30 Millionen Euro. 

Im Gespräch mit FONDS professionell berichtet Gierschke, dass er und rund 250 weitere damalige Tecis-Berater 2020 zu Königswege gewechselt sind und den Vertrieb "auf links gedreht und neu aufgesetzt haben". Eine der Maßnahmen war, die Digitalisierung anzugehen und sich Blau Direkt anzuschließen. 

Transparenz bei Courtagevereinbarungen
Außerdem legt Königswege nun offen, wie die Courtagevereinbarungen mit den Produktpartnern aussehen. "Jeder unserer Vermittler weiß also, welche Provision bei uns ankommt, und kann für sich selbst bewerten, ob die Marge, die wir davon einbehalten, gerechtfertigt ist oder nicht. Das ist in den meisten Vertrieben nicht der Fall", berichtet Gierschke weiter.

Außerdem haben er und seine Mitstreiter vor einiger Zeit den wichtigen Schritt getan und entschieden, dass wechselwillige Berater ihre Kunden mitnehmen und sie kontaktieren dürfen, um zu fragen, ob sie mit ihnen wechseln möchten. "Das legen wir in unseren Handelsvertreterverträgen fest", so Gierschke. Damit habe jeder Berater die Chance, bei dem Vertrieb sein eigenes Unternehmen aufzubauen. (jb)


Einige ausgewählte Zitate aus dem Interview mit Stefan Gierschke haben wir in der Bilderstrecke oben für Sie zusammengetragen, einfach durchklicken. Das vollständige Gespräch finden Leser ab Seite 278 in Ausgabe 2/2025 von FONDS professionell oder nach Anmeldung hier im E-Magazin.