Können Anleger den Klimawandel bremsen? Jetzt abstimmen!
Wird auch nur ein Gramm weniger Kohlendioxid emittiert, wenn ein Privatanleger einen Nachhaltigkeitsfonds zeichnet? Oder hilft es dem Klima eher, Ölaktien aus dem Depot zu verbannen? Ein deutsches Start-up möchte ein Stimmungsbild einfangen. Ihre Meinung ist gefragt!
Christian Schwehm gab seinen gut bezahlten Job als Portfoliomanager in Frankfurt auf, um ein Thema voranzubringen, das ihm wirklich wichtig ist: das klimaverträgliche Wirtschaften. Sein Start-up Calcolution berät Unternehmen und andere Organisationen wie Verbände oder auch Kommunen, die sich nachhaltiger aufstellen möchten. "Wichtig ist dabei die Frage, an welchen Stellschrauben sie drehen sollten, um wirklich etwas zu bewegen", betont er.
Dafür hat Schwehm das Konzept des "Stakeholder Carbon Footprint" entwickelt, der nicht nur auf den bekannten CO2-Fußabdruck setzt, sondern ihn um einen Geld- und Handabdruck ergänzt. Unter dem Geldabdruck versteht er dabei unter anderem den Einfluss, den Investoren auf die Emissionen von Organisationen oder Projekten nehmen können.
"Transparente Diskussion erleichtert eine wirksame Allokation"
Genau beziffern lässt sich dieser Einfluss bekanntlich nicht. Und dennoch haben sowohl Privatanleger als auch Finanzprofis meist zumindest ein Gespür dafür, was ihre Anlageentscheidungen bewirken können. Mit einer kurzen Umfrage (externer Link) möchte Schwehm ein Stimmungsbild einfangen und ruft die Leser von FONDS professionell ONLINE zur Teilnahme auf. "Eine breite und transparente Diskussion über diese subjektiven Einschätzungen erleichtert den Kapitalgebern eine wirksame Allokation der eigenen Investitionen", ist Schwehm überzeugt. (bm)