Österreichisches Steuer-Fintech startet in Deutschland
Das deutsche Steuerrecht ist eines der kompliziertesten der Welt. Kein Wunder, dass viele Bundesbürger darauf verzichten, eine Steuererklärung abzugeben. Das möchte das österreichische Fintech Taxefy ändern.
Taxefy kommt nach Deutschland. Das in Österreich seit rund zwei Jahren am Markt aktive Steuer-Fintech verspricht, dass auch Bundesbürger schnell und unkompliziert eine Steuerrückzahlung bekommen. Die Firma richtet sich an Arbeitnehmer, die einer lohnsteuerpflichtigen Beschäftigung nachgehen. Dabei setzt Taxefy auf ein "Null-Kostenrisiko-Modell", wie es in einer Mitteilung heißt: Nur im Erfolgsfall stellt das Start-up zehn Prozent der Steuergutschrift in Rechnung. Wenn es zu keiner Steuerrückerstattung kommt, nimmt Taxefy auch kein Entgelt für seine Services.
Der Service ist digital und vollautomatisiert. Wer die App von Taxefy herunterlädt, werde mittels schlichter Fragestellungen – etwa: "Kommst du mit dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad zur Arbeit?" – durch die komplexe Steuerthematik gelotst, hieß es in einer Mitteilung beim Start in Österreich. Taxefy decke damit die gängigsten Steuerfälle ab. Hierzulande ist die App komplett an das deutsche Steuerrecht angepasst und direkt an das Elster-Portal der Finanzämter angeschlossen.
Acht Minuten für Steuererklärung
"In Deutschland geben rund elf Millionen Menschen keine Steuererklärung ab, obwohl vielen davon eine Rückerstattung zusteht – durchschnittlich rund 1.000 Euro. Das wollen wir mit Taxefy ändern!", sagt Aleksej Sinicyn, Geschäftsführer und Gründer von Taxefy. "Wir wollen dafür sorgen, dass mehr Menschen ihr Geld zurückbekommen – unkompliziert, sicher und in durchschnittlich nur acht Minuten." (jb)