Preiskampf: Morgenfund reduziert Depotentgelt
Die FNZ Bank und die FIL Fondsbank (FFB) haben zuletzt einige Gebühren erhöht. Mitbewerber Morgenfund geht bei den Depotentgelten den umgekehrten Weg und senkt diese deutlich – vorausgesetzt, das Depot wird online geführt.
Morgenfund hat die Details zu dem für Mai angekündigten neuen Preis- und Leistungsverzeichnis bekannt gegeben. Die Fondsplattform verspricht eine massive Reduktion des Depotentgelts von bis zu 45 Prozent für die online geführte Variante – und unterbietet damit fast alle Mitbewerber. Ferner hat das B2B-Institut sein Angebot verschlankt und Depotvarianten gestrichen. Das geht aus einer Mitteilung der Gesellschaft an Vertriebspartner hervor, die FONDS professionell ONLINE vorliegt.
Demnach entfallen ab dem 19. Mai die Modelle "Morgenfund Twenty5" und "Basis". Es verbleiben nur noch das "Morgenfund Kids Depot" und das "Morgenfund Online Depot". Das Kinderdepot bleibt bis zum 18. Lebensjahr kostenfrei, das Online-Depot kostet im Jahr 19,90 Euro, nachdem für das Standarddepot bislang jährlich 38 Euro fällig wurden. Damit ist das Depot eines der günstigsten am Markt. Allerdings: Wer sein Depot weiterhin nicht online führen möchte, zahlt 20 Euro mehr, also 39,90 pro Jahr. Und wer ausschließlich einen aktiv besparten VL-Vertrag (vermögenswirksame Leistungen) über das Online-Depot abwickelt, zahlt dafür lediglich zwölf Euro im Jahr. Wer zusätzlich weitere Fondspositionen als Einmalanlage oder Sparplan verwahrt, zahlt zusätzlich das entsprechende Depotführungsentgelt.
Verwaltungsgebühr für ETFs und Clean Shares
Ferner schafft Morgenfund die Transaktionsgebühren in Höhe von 0,2 Prozent des Transaktionsvolumens bei Einmalkäufen und von 1,5 Prozent des Transaktionsvolumens bei Sparplänen ab. Stattdessen erhebt das Institut nach eigenen Angaben ein Verwaltungsentgelt in Höhe von 0,1 Prozent des durchschnittlichen Depotbestandstands bis maximal 150 Euro im Jahr für ETFs und Fondsanteilsklassen ohne laufende Vertriebsprovision ("Clean Shares"). (jb)