Statistik: So schnell wächst das Privatanleger-Geschäft mit ETFs
Immer mehr Privatanleger greifen zu börsengehandelten Fonds. Allein im vergangenen Jahr ist das von ihnen über Direktbanken in ETFs investierte Vermögen um 33 Prozent gestiegen. Ein wichtiger Faktor dabei sind Sparpläne.
Das von deutschen Privatanlegern in börsengehandelten Fonds (ETF) investierte Vermögen ist im vergangenen Jahr um 33 Prozent auf 148,5 Milliarden Euro gestiegen. Dies zeigt eine Analyse des Portals "Extra-ETF", in die Daten von 14 deutschen Banken einflossen. Dem Portal zufolge erfasst die Auswertung somit einen Großteil des Retail-ETF-Marktes in Deutschland.
Damit gewinnt das Geschäft mit Privatanlegern deutlich an Fahrt. "Extra-ETF" zufolge war das Volumen per Ende 2020 auf Dezember 2021 von 47,6 Milliarden Euro auf 83,3 Milliarden Euro hochgeschossen. 2022 legte das verwaltete Vermögen nur leicht auf 85,5 Milliarden Euro zu. Dann setzte wieder ein Wachstumsschub ein. Ende 2023 lag das Volumen bei 111,4 Milliarden Euro.
Im Jahresverlauf 2024 legte auch das per ETF-Sparplan angelegte Vermögen zu, und zwar von 7,7 auf 9,3 Milliarden Euro. Die Zahl der ETF-Sparpläne kletterte von fast 4,1 Millionen auf knapp fünf Millionen. Die Sparrate lag 2024 im Jahresdurchschnitt bei 173,80 Euro – etwas unter dem Höchstwert aus dem Jahr 2021 mit 181,60 Euro. (ert)