Studie: ETF-Sparpläne legen europaweit rasant zu
Nirgends werden so viele monatliche ETF-Sparpläne ausgeführt wie in Deutschland. Doch in anderen Ländern wird diese Anlage immer beliebter. Gerade junge Anleger erkennen die Vorteile.
Die Zahl der monatlich ausgeführten ETF-Sparpläne in Kontinentaleuropa ist bis Ende September 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 42 Prozent auf 10,8 Millionen gestiegen. Das zeigt eine Studie des Portals "Extra ETF" im Auftrag von Blackrock. Deutschland ist mit 9,5 Millionen monatlichen ETF-Sparplanausführungen noch immer der mit Abstand größte Markt.
ETF-Sparvolumen steigt europaweit stark an
Das jährliche Sparvolumen von Anlegern in ETF-Sparpläne kletterte auf 17,6 Milliarden Euro und liegt damit 34 Prozent über dem Wert des Vorjahres. In Deutschland wuchs das jährliche Sparvolumen um elf Prozent von 14 Milliarden Euro auf 15,6 Milliarden Euro.
Außerhalb Deutschlands verzeichnete der ETF-Sparplanmarkt ein rasantes Wachstum von 160 Prozent von 0,5 Millionen auf 1,3 Millionen ausgeführte ETF-Sparpläne. Das angelegte Vermögen verdoppelte sich von einer Milliarde Euro auf zwei Milliarden Euro. Anbieter von ETF-Sparplänen versuchen europaweit, neue Anleger unter anderem mit gesenkten Mindestsparraten zu gewinnen, wobei sie gezielt jüngere Menschen ansprechen.
ETF-Anbieter wenden sich gezielt an jüngere Kunden
Christian Bimüller, Leiter für digitalen Vertrieb in Kontinentaleuropa bei Blackrock, sagt: "Immer mehr europäische Anleger erhalten Zugang zu kostengünstigen und flexiblen ETF-Sparplänen. Die niedrigeren monatlichen Mindestanlagebeträge ermöglichen noch mehr Anlegern den Zugang zu dieser transparenten und niedrigschwelligen Anlagelösung." (jh)