Da mehrere US-Banken und zuletzt in der Schweiz die Credit Suisse in Schieflage geraten sind, haben Politiker erklärt, die Guthaben der Sparer seien sicher. Hierzulande hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) beruhigende Worte gefunden. Aber: Einer Forsa-Umfrage zufolge, die das Nachrichtenmagazin "Stern" in Auftrag gegeben hat, trauen nur 50 Prozent solchen Sicherheitsbekundungen. Mit 46 Prozent hätten fast ebenso viele Bundesbürger Zweifel daran, schreibt das Magazin.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigten auch, dass das Zutrauen in die Stabilität der Spareinlagen bei den Anhängern der SPD (73 Prozent) und der Grünen (63 Prozent) besonders hoch ist. Überdurchschnittlich skeptisch zeigten sich AfD-Wähler. Sie zweifelten zu 78 Prozent an der Garantie des Kanzlers, berichtet der "Stern". Auch bei den Ostdeutschen überwiege das Misstrauen (56 Prozent).

Vertrauen steigt mit zunehmendem Einkommen
Insgesamt nehme das Vertrauen in die Sicherheit der Einlagen mit steigendem Einkommen zu. Während bei Deutschen mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von unter 2.500 Euro die Sorge ums Ersparte überwiegt, glauben Bundesbürger mit einem Einkommen von 4.000 Euro und mehr zu 58 Prozent an die Stabilität des Bankensystems. Allerdings hegen auch in dieser Gruppe 41 Prozent Zweifel. (am)