Umfrage: Altersvorsorge bleibt wichtigstes Sparmotiv der Deutschen
Die Bundesbürger legen Geld auf die Seite, um sich Wünsche wie neue Möbel, einen Pkw oder die eigenen vier Wände zu finanzieren. An erster Stelle kommt als Sparziel aber nach wie vor die Vorsorge für den Ruhestand, wie eine Umfrage im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen zeigt.
Seit Jahren dominiert das Motiv Altersvorsorge die Sparziele der Deutschen. In jüngster Zeit wird dem Thema allerdings ein noch höherer Stellenwert beigemessen als in der Vergangenheit. Konsumzwecke sowie der Wunsch nach den eigenen vier Wänden gewinnen als Sparmotive aber wieder an Bedeutung. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der Frühjahrsumfrage 2025 zum Sparverhalten der Bundesbürger. Dafür hat das Meinungsforschungsinstitut Kantar im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen zum 83. Mal mehr als 2.000 Teilnehmer im Alter ab 14 Jahren danach gefragt, wofür sie Geld auf die Seite legen.
60,6 Prozent – so viele Befragte wie zuletzt im Frühjahr 2017 – nennen die Altersvorsorge als wichtigstes Sparmotiv. Im Herbst 2024 waren es noch 55,8 Prozent gewesen, im Frühjahr vergangenen Jahres 57,2 Prozent. Sparen für größere Konsumgüter, die Wohnungseinrichtung oder ein Auto, war lange ein wichtiges Sparmotiv, trat dann jedoch hinter Vorsorgemotive zurück und hat nun mit gut 46 Prozent wieder ein stabiles Niveau erreicht.
Ausbildung der Kinder kommt nach dem Notgroschen
Auch Wohneigentum wird für die Menschen in Deutschland wieder wichtiger und ist ein Grund für verstärkte Sparanstrengungen. 39 Prozent der Befragten geben dies als Motiv an, etwas weniger als bei der Umfrage vom Frühjahr 2024 (41,8 Prozent), aber deutlich mehr als im Herbst des Vorjahres (32,5 Prozent). Die Kapitalanlage wird von 35,3 Prozent der Befragten als wichtiges Sparziel angeführt. Den Notgroschen geben lediglich 5,5 Prozent der Umfrageteilnehmer an, bei der Ausbildung der Kinder sind es nur vier Prozent. (am)