Die Liste der guten Vorsätze führen dieses Jahr Gesundheit, Sport und Zeit für die Familie an. Die Optimierung der eigenen Finanzen zum Jahreswechsel ist hingegen nicht im Fokus. Dies zeigt eine aktuelle Online-Befragung im Auftrag von Union Investment unter mehr als 1.000 Personen in Deutschland, die in privaten Haushalten über Finanzen entscheiden. Nur jeder fünfte Befragte fasst demnach den Vorsatz, sich intensiver mit seinen Geldanlagen zu beschäftigen. 

Geldanlage auf Platz fünf der Neujahrsvorsätze
Rund die Hälfte der Befragten (52 Prozent) möchte im neuen Jahr mehr auf die Gesundheit achten oder mehr Sport treiben (51 Prozent). Mehr Zeit mit der Familie zu verbringen oder mit Hobbys, nehmen sich knapp vier von zehn Befragten (jeweils 38 Prozent) vor. Erst dann folgt der Vorsatz, die eigenen Geldanlagen und Finanzen besser zu regeln (19 Prozent).

Die meisten Befragten ziehen bei ihren Finanzen unabhängig vom Jahreswechsel regelmäßig Bilanz. 81 Prozent überprüfen mindestens einmal im Jahr die eigenen Geldanlagen. Als Auslöser dafür nennt rund die Hälfte zu viel Geld auf dem Girokonto (49 Prozent) oder – etwas seltener – die Fälligkeit bestehender Anlagen (43 Prozent). Knapp ein Viertel (24 Prozent) befasst sich mit dem Thema Geldanlage dann, wenn von der Bank ein entsprechender Impuls kommt.

Geldanlage einmal im Jahr auf dem Prüfstand
In den vergangenen sechs Monaten haben sich knapp zwei Drittel der Befragten (64 Prozent) darüber informiert, ob es Anlageformen mit besseren Ertragschancen gibt. Von ihnen haben 63 Prozent Konsequenzen gezogen und ihr Geld umgeschichtet oder neu angelegt. "Gerade in diesen Zeiten und aufgrund der aktuellen Zinsentwicklung ist es wichtig, seine Geldanlagen im Blick zu behalten und auf ertragreiche Alternativen zu setzen", kommentiert Kerstin Knoefel, Leiterin Privatkunden bei Union Investment, die Ergebnisse.

Die Geldanlage in Immobilien ist die Anlageform mit der höchsten Attraktivität: 70 Prozent der Befragten halten sie für attraktiv oder sehr attraktiv. Aktien präferieren knapp die Hälfte (49 Prozent), gefolgt von Investmentfonds (47 Prozent). Signifikant ist hierbei der Unterschied zwischen Männern und Frauen. Während 58 Prozent der Männer Aktien als Geldanlage attraktiv finden, sind es unter den weiblichen Befragten nur 39 Prozent. Investmentfonds halten 54 Prozent der Männer für interessant, jedoch nur 39 Prozent der Frauen. (jh)