Drei von vier Bundesbürgern sprechen sich für die Aufnahme von Finanzbildung als Schulfach aus. Gleichzeitig befürwortet die Mehrheit der Deutschen die Einführung der Frühstart-Rente für die junge Generation. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag der DEVK. Das Interesse an früher Aufklärung zum Umgang mit Geld und eigenverantwortlicher Vorsorge sei offenbar groß, schreibt der Versicherer in einer Pressemitteilung.

Finanzwissen im Stundenplan verankern
Geldanlage, Rentenlücke, Versicherungen – viele junge Menschen stehen nach der Schulzeit plötzlich vor komplexen Entscheidungen, ohne darauf vorbereitet zu sein. Das sieht offenbar die Mehrheit der Deutschen so: 75 Prozent befürworten ein eigenes Fach wie "Finanzen & Vorsorge", das Schulkinder fit für Finanzfragen macht.

Auch die geplante Frühstart-Rente der Bundesregierung stößt auf breite Unterstützung. 51 Prozent der Befragten sehen die Einführung einer Frühstart-Rente positiv, nur 29 Prozent lehnen sie ab. Dabei zeigen sich besonders die 30- bis 39-Jährigen (57 Prozent) sowie die 50- bis 64-Jährigen (55 Prozent) offen für das neue Modell.

Finanzielle Eigenverantwortung braucht Bildung und Angebote
Die Ergebnisse zeigen den Studienautoren zufolge klar, dass sich Menschen mehr finanzielle Bildung und geförderte Vorsorgelösungen wünschen. "Junge Menschen sollten so früh wie möglich an Finanz- und Vorsorgethemen herangeführt werden, am besten schon in der Schule", sagt Michael Zons, Vorstand für die Bereiche Leben und Komposit bei der DEVK. Finanzbildung dürfe nicht erst im Erwachsenenalter auf die Agenda rücken. "Wer früh versteht, wie finanzielle Entscheidungen wirken, kann auch selbstbewusst und nachhaltig vorsorgen", so Zons. (jh)