Umfrage: Jeder Zehnte informiert sich mit KI zu Finanzen
Zehn Prozent der Bundesbürger nutzen durch künstliche Intelligenz (KI) gestützte Angebote, um sich zu Geld- und Anlagethemen schlau zu machen. Dies zeigt eine Studie im Auftrag der Zinsplattform Raisin.
Künstliche Intelligenz (KI) ist längst im Alltag angekommen – auch beim Thema Finanzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, für die das Meinungsforschungsinstitut Yougov im Auftrag der Zinsplattform Raisin 2.012 Bundesbürger im Alter ab 18 Jahren befragt hat. Die Untersuchung zeigt: Bereits zehn Prozent der Deutschen setzen auf KI, um sich über Geld- und Anlagethemen zu informieren. Damit erreicht die künstliche Intelligenz eine ähnliche Größenordnung wie die klassische Beratung.
Am stärksten nutzen jüngere Erwachsene KI. In der Gruppe der 25- bis 34-Jährigen sowie unter den 35- bis 44-Jährigen informiert sich jeweils fast jeder Fünfte (18 und 17 Prozent) über Chatbots oder Sprachmodelle. Unter den über 55-Jährigen sind es dagegen nur fünf Prozent. Auch beim Geschlecht zeigen sich Unterschiede: 13 Prozent der Männer greifen auf KI-basierte Informationen zurück, bei den Frauen sind es nur acht Prozent.
Medien bleiben Nummer eins
Als Informationsquelle zu Finanzthemen liegen KI-gestützte Angebote mit einer Nutzungsquote von zehn Prozent mittlerweile deutlich vor Social-Media-Influencern (4 Prozent). Aber: 13 Prozent der Befragten informieren sich noch immer bei Finanzberatungen, 14 Prozent bei ihrer Bank. Am wichtigsten bleiben weiterhin klassische Medien. Fast ein Drittel der Umfrageteilnehmer (31 Prozent) bezieht Finanzinformationen dort, gefolgt von Vergleichsportalen mit 22 Prozent.
Auffällig ist allerdings, dass sich 27 Prozent der Frauen und 17 Prozent der Männer überhaupt nicht aktiv über Finanzen informieren. So bleibt das Finanzwissen weiterhin ausbaufähig: Mehr als ein Drittel der Befragten schätzt die eigenen Finanzkenntnisse als schlecht oder nicht vorhanden ein. Sechs Prozent sehen sich ganz ohne Wissen, weitere 27 Prozent nur mit geringen Kenntnissen. Rund die Hälfte (47 Prozent) bewertet ihre Finanzkompetenz als durchschnittlich, lediglich 17 Prozent fühlen sich sehr gut informiert. (am)















