Umfrage: Nachfrage nach ETFs wird deutlich steigen
Börsengehandelte Fonds verzeichnen eine sagenhafte Karriere. Das Wachstum wird in den nächsten zehn Jahren weitergehen. Das ergab zumindest eine Umfrage unter Finanzprofis. Gleichwohl stehen dem Aufstieg auch Hürden im Weg.
Die Nachfrage nach börsengehandelten Fonds (ETFs) in Europa dürfte in den nächsten zehn Jahren weiter steigen. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage des Beratungsunternehmens Censuswide im Auftrag des ETF-Anbieters Wisdom Tree. Demnach dürfte das Wachstum vor allem durch eine zunehmende Nachfrage der Privatanleger getrieben sein. Daneben würden Produktinnovationen das Volumen anschwellen lassen.
"Die europäische ETF-Branche ist in den vergangenen zehn Jahren immer stärker geworden", meint Alexis Marinof, Leiter von Wisdom Tree Europe. "Bis 2030 dürfte das verwaltete Vermögen 4,5 Billionen US-Dollar erreichen." Zum einen stelle das auflebende Interesse der Privatanleger die "spannendste Gelegenheit der ETF-Branche" dar. "Professionelle Anleger hingegen erachten auch eine innovative Produktentwicklung als äußerst wichtig", so Marinof.
Allokation erhöhen
Immerhin 46 Prozent der befragten Investoren wollen in den nächsten zwölf Monaten ihre Allokation in ETFs erhöhen. Demgegenüber gaben 26 Prozent an, dies nicht tun zu wollen. Als Grund nannten sie, dass sie nicht ausreichend über das Vehikel ETF informiert seien. Censuswide befragte 817 professionelle Anleger aus ganz Europa – von Wholesale-Finanzberatern über institutionelle Investoren bis hin zu Vermögensverwaltern und Family Offices. Die befragten Anleger betreuen ein verwaltetes Vermögen von rund 4,4 Billionen Euro. (fp)