Warum Plansecur keine eigenen Finanzprodukte plant
Für den Kasseler Finanzvertrieb ist Neutralität in der Beratung ein wichtiges Prinzip. Dies könnte durch die Auflage von Fonds oder anderen Produkten ins Wanken geraten, glaubt Plansecur-Geschäftsführer Heiko Hauser.
Weder in diesem Jahr noch später: Der Kasseler Finanzvertrieb Plansecur will selbst keine Finanzprodukte an den Markt bringen. Dies erklärt Geschäftsführer Heiko Hauser in einer Pressemitteilung. Der Auflage eigener Produkte stehe die Pflicht entgegen, in der Beratungssituation auf der Seite des Kunden zu sein, findet Hauser. "Wenn wir einen Plansecur-Fonds anböten, bestünde immer die Gefahr, dass diesem in der Beratung der Vorzug gegeben würde", so Hauser. "Genau das wollen wir nicht."
Plansecur verwaltet nach eigenen Angaben ein Vermögen in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro. "Es gibt genügend Finanzprodukte auf dem Markt, um das Geld unserer Kundschaft nachhaltig, sicher und renditestark anzulegen", ist Hauser überzeugt. Zudem verweist er auf zwei weitere Grundsätze seines Unternehmens: die hundertprozentige Eigenkapitalfinanzierung der Gruppe und die Kundenberatung im Team.
Keine Absatz- und Provisionsvorgaben
So gehört der Finanzvertrieb mehrheitlich den Beratern. Sie besitzen das Unternehmen als Gesellschafter, daher unterliegen sie keinen Absatz- oder Provisionsvorgaben. Zudem ist jeder Finanzprofi in ein Team eingebunden, das Kundenanforderungen gemeinsam bespricht. Der Name und die persönliche Situation des einzelnen Kunden bleiben dabei anonym, um die Vertraulichkeit zwischen ihm und seinem Berater zu gewährleisten.
Plansecur lege Wert auf eine ganzheitliche Analyse der Lebenssituation und die Entwicklung eines individuellen Finanzkonzepts, so Hauser. "Uns geht es darum, die finanzielle Situation unserer Kunden nach Möglichkeit ein Leben lang im Auge zu behalten, statt etwa nur auf kurzfristige Rendite zu setzen", erklärt er. (am)