Comparit etabliert sich als unabhängiger Anbieter für Versicherungsvergleiche. Die 2023 von Ex-Softfair-Chef Matthias Brauch gestartete Gesellschaft zählt nun zehn Maklerpools und Finanzvertriebe zu ihren Gesellschaftern. Nach den drei Gründungspartnern Blau Direkt, Netfonds und Phönix Maxpool sind nun per 9. Dezember Apella, Finet, Fondskonzept, Germanbroker.net, Taures, Telis und Wifo neue Gesellschafter des im Mai live gegangenen Vergleichsrechners, wie das Unternehmen mitteilt.

"Es freut mich riesig, dass unsere Idee einer unabhängigen Branchenplattform so viel Zuspruch findet", erklärt Comparit-Chef Brauch. "Die Beteiligung von sieben weiteren Maklerpools und Vertrieben zeigt, wie dringend die Branche eine Alternative zu bestehenden Vergleichsplattformen benötigt. Gemeinsam setzen wir ein Zeichen für Unabhängigkeit und Neutralität." 

In der Hand einzelner Pools und Vertriebe
Comparit wurde mit dem Ziel gegründet, eine offene Plattform für Versicherungsvergleiche und Antragsprozesse zu sein, "die frei von den Interessen einzelner Marktteilnehmer agiert", wie sich die in Hamburg ansässige Gesellschaft beschreibt. Hintergrund ist, dass sich der Markt für Vergleichsrechner in den vergangenen Jahren grundlegend verändert hat. Während einst unabhängige Softwareunternehmen den Markt dominierten, befinden sich viele der heutigen Anbieter im Besitz einzelner Versicherer, Pools oder Vertriebe (FONDS professionell berichtete ausführlich). Diese Entwicklung hat zu Bedenken hinsichtlich der Neutralität der Vergleichsrechner geführt – und nun zu den Beteiligungen der Pools und Vertriebe an Comparit.

Aus der Pressemitteilung geht aber nicht hervor, wie hoch die Anteile der sieben neuen Gesellschafter sowie der drei Gründungsgesellschafter sind. In der Vergangenheit wurde immer betont, dass Brauch und das Team von Comparit 51 Prozent der Anteile an dem Unternehmen halten. Daher dürften die nunmehr zehn Finanzdienstleister als Minderheitseigner die übrigen 49 Prozent unter sich aufgeteilt haben. (jb)