Finanzberater sind Dienstleister. Ihr Job ist es also, wie das Wort klar ausdrückt, den Kunden eine Dienstleistung, einen Service, zu bieten. Der Erfolg eines Beraters lässt sich daher daran bemessen, wie gut er oder sie sich um die Finanzen der Kunden kümmert – und im Gegenzug vom Bestand profitiert. Ein gutes Beispiel ist Doris Biersack-Press, Gründerin und Geschäftsführerin von Mando Finanz in Regensburg, die unter dem Haftungsdach der Bank für Vermögen (BfV) tätig ist. Die Finanzexpertin schaffte es mit Fachwissen und Kundenorientierung, das von ihr betreute Vermögen auf Sicht von zwölf Jahren auf einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag zu verzehnfachen.

Die Wurzel des Erfolgs liegt wie so oft im Werdegang. Biersack-Press begann 1982 eine Banklehre bei der Bayerischen Vereinsbank, der heutigen Unicredit. Wichtig ist, dass sie sich im Lauf der Zeit immer fort- und weitergebildet hat. So absolvierte sie die Bankakademie und schloss die European Business School als Finanzökonomin ab. Sie ist zudem zertifizierte Finanzplanerin (CFP). Ihre beiden Kolleginnen sind ebenfalls Bankkauffrauen, eine ist zudem zertifizierte Wertpapierspezialistin.

Start in der Finanzkrise
In der Finanzkrise 2008 verließ sie ihre letzte Bankstation, die Raiffeisenbank Oberösterreich und machte sich zusammen mit einem ehemaligen Kunden selbstständig. 2011 trennten sie sich: Ihr Geschäftspartner ging wieder zurück nach Österreich, sie wollte in Regensburg bleiben – und machte allein weiter. "Unser Schwerpunkt ist die Anlageberatung. Wir setzen in den von uns betreuten Depots hauptsächlich auf Investmentfonds, als Beimischung auch auf Aktien, Anleihen oder Zertifikate", beschreibt die Finanzexpertin ihr Serviceangebot. 

Sie schätzt, dass 90 Prozent der Kunden ein individuelles Depot wählen. Bei den Strategien in den Depots achtet Biersack-Press auf ein ausgewogenes Chance-Risiko-Verhältnis. Die übrigen zehn Prozent entscheiden sich für eine fondsgebundene Vermögensverwaltung, die Mando Finanz berät und die die BfV im Rahmen ihrer Private-Investing-Strategien exklusiv für die Gesellschaft umsetzt: Mando Universal.

Eigener Fonds
Aber auch in den individuellen Depots findet sich ein Mando-Finanz-Produkt, der von der österreichischen Kapitalverwaltungsgesellschaft Kepler Fonds 2008 aufgelegte Mando Aktiv Multi Assets. "Wir allokieren maximal zehn Prozent der Kundengelder in den eigenen Fonds. Zudem nehmen wir kein Agio, die Bestandsprovisionen sind ohnehin sehr niedrig, weil der Fonds immer für eigene Kunden gedacht war", betont sie. Der Fonds könne aber von jedem gezeichnet werden.

Die erfolgreiche Umsetzung der Strategien, auch die in den beiden Vehikeln Mando Universal und Mando Aktiv Multi Assets, ist sicher ein Grund für das Wachstum seit 2011. Dieses beruht zu einem großen Teil auf Empfehlungen von offensichtlich zufriedenen Kunden: "Wir machen keine Internetwerbung und sind nicht in den sozialen Medien unterwegs, wenngleich sich das wegen der jüngeren Kunden bald ändern wird", so Biersack-Press. Zudem übernahm sie insgesamt zwei Bestände von Kollegen. 

Finanzplaner-Ethos
Dass sich die Kunden offensichtlich wohlfühlen, dürfte auch an der intensiven Betreuung liegen. "Der Verband der Finanzplaner hat hohe ethische Ansprüche an seine Mitglieder: Die Interessen des Kunden stehen immer an erster Stelle, zudem muss man allumfassend beraten", liefert sie selbst eine Erklärung. Das zeige sich auch in vielen Zusatzservices.

Zur Rundum-Beratung gehört, dass Biersack-Press Kunden, die Versicherungen benötigen, an einen selbstständigen Versicherungsmakler verweist – die Mando Assekuranz. Der Name sei gewählt worden, um die Zusammenarbeit zu unterstreichen. Zudem durchleuchtet das Team Kunden auf Wunsch gemäß DIN 77230 "Basis-Finanzanalyse für Privathaushalte", um eine objektive Bestandsaufnahme über deren Absicherungsrisiken zu erhalten. Abgerundet wird das alles durch eine Kooperation mit dem Finanzierungsspezialisten Hypofact. (jb)