Die Inflation in der Schweiz ist auf den tiefsten Stand seit über vier Jahren gefallen – unter anderem, weil der starke Franken Importgüter verbilligt. Wie das Schweizer Statistikamt am Montag (5.5.) mitteilte, lag die jährliche Teuerung im April bei null Prozent. Im März hatte sie noch 0,3 Prozent betragen. Damit fiel der Wert schwächer aus als von allen Ökonomen (mit Ausnahme eines Analysten) in einer "Bloomberg"-Umfrage erwartet.

Laut Arthur Jurus, Ökonom bei Oddo BHF, ist die Verlangsamung der Teuerung vor allem auf preisgünstigere Importgüter wie Energie und Brennstoffe zurückzuführen. Diese hätten den Verbraucherpreisindex spürbar gedrückt. Die einzige bedeutende Quelle strukturellen Verbraucherpreiswachstums seien derzeit die Wohnungsmieten, erklärte Jurus. Ohne diesen Faktor wäre die Teuerungsrate sogar negativ ausgefallen.