Die Commerzbank hat im zweiten Quartal unter dem Strich einen Gewinnrückgang verbucht – Grund dafür sind die im Februar angekündigten Restrukturierungskosten im Rahmen des Stellenabbaus. Operativ lief es hingegen deutlich besser.

Der Nettogewinn sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 14 Prozent auf 462 Millionen Euro. Analysten hatten laut einem von der Bank selbst veröffentlichten Konsens lediglich mit 369 Millionen Euro gerechnet. Im Berichtszeitraum verbuchte die Bank 493 Millionen Euro an Restrukturierungskosten – den Großteil der erwarteten Gesamtbelastung aus dem Umbauprogramm.

Der operative Gewinn legte dagegen um gut ein Drittel auf 1,17 Milliarden Euro zu und übertraf damit ebenfalls die Erwartungen der Analysten, die 1,12 Milliarden Euro prognostiziert hatten. Die Erträge stiegen um 13 Prozent auf 3,02 Milliarden Euro – dank eines höheren Provisionsüberschusses und eines nur moderat rückläufigen Zinsüberschusses. Auch hier lagen die Zahlen über den Markterwartungen.