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Das überparteiliche Haushaltsbüro des US-Kongresses (Congressional Budget Office, CBO) rechnet in den kommenden drei Jahrzehnten mit einem spürbaren Anstieg von Defizit und Staatsverschuldung in den Vereinigten Staaten. In den am Donnerstag (27.3.) veröffentlichten Langfristprognosen geht das CBO davon aus, dass das Haushaltsdefizit im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung (BIP) bis zum Jahr 2055 deutlich zunehmen wird.
Demnach dürfte das Defizit im Haushaltsjahr 2025 bei 6,2 Prozent des BIP liegen und bis 2055 auf 7,3 Prozent steigen. Zum Vergleich: Im Zeitraum von 1995 bis 2024 lag der Durchschnittswert bei 3,9 Prozent. Auch die Schuldenquote wird nach Einschätzung des CBO massiv zulegen. Derzeit liegt sie bei rund 100 Prozent des BIP – bis 2055 dürfte sie auf 156 Prozent anwachsen.
Besonders ins Gewicht fallen könnten künftig die Zinsausgaben des Staates: Sie könnten laut den Projektionen im Jahr 2055 auf 5,4 Prozent des BIP steigen. Im laufenden Haushaltsjahr bis zum 30. September wird ein Anteil von 3,2 Prozent erwartet.