Das Gericht der Europäischen Union (EuG) hat eine von der EU-Kommission verhängte Kartellstrafe gegen die Schweizer Großbank UBS bestätigt. Auch die Geldbußen gegen die italienische Unicredit und das japanische Institut Nomura bleiben im Kern bestehen, wurden jedoch leicht reduziert. Das berichtet die Nachrichtenagentur "Reuters". Die UBS, die gegen die Entscheidung der EU-Kommission Berufung eingelegt hatte, muss demnach die vollständige Strafe in Höhe von 172,4 Millionen Euro zahlen.

Das Gericht mit Sitz in Luxemburg erklärte am Mittwoch (26.3.), man habe die Entscheidung der Kommission "weitgehend bestätigt", zugleich aber "die Höhe der gegen Unicredit und Nomura verhängten Bußgelder moderat reduziert". Hintergrund ist ein Bußgeldbescheid aus dem Jahr 2021: Damals hatte die EU-Kommission drei Banken wegen ihrer Beteiligung an einem Kartell beim Handel mit europäischen Staatsanleihen mit insgesamt 371 Millionen Euro belegt. Nach der aktuellen Gerichtsentscheidung muss Unicredit statt 69,4 Millionen nun 65 Millionen Euro zahlen. Nomura wurde zu einer Strafe von 125,6 Millionen Euro (zuvor 129,6 Mio. Euro) verurteilt.