Zahl des Tages: 210.000.000
Die Credit Suisse hat dem Milliardär Bidsina Iwanischwili in einem seit Jahren andauernden Rechtsstreit nach eigenen Angaben bisher insgesamt 210 Millionen US-Dollar gezahlt, so ein Sprecher des Schweizer Kreditinstituts. Er nannte keinen Betrag für ein derzeit in Singapur laufendes Verfahren mit Iwanischwili. Die Zahl ist die bisher detaillierteste Auskunft dazu, wie viel das juristische Gerangel die Credit Suisse weltweit schon gekostet hat. Sie wurde im Rahmen der Schlussplädoyers einer zweitägigen Verhandlung in Singapur genannt, mit der der im September begonnene Prozess allmählich zu Ende geht.
Der georgische Tycoon verklagte die Treuhandabteilung der Bank auf 800 Millionen Dollar für verlorenes Kapital und entgangene Gewinne, die er seiner Darstellung nach erzielt hätte, wenn sein Geld sicher angelegt worden wäre. Der frühere Credit-Suisse-Banker Patrice Lescaudron wurde 2018 wegen Betrugs verurteilt, weil er Geld von Iwanischwilis Konten verwendet hatte, um Verluste in anderen Portfolios zu decken.