Die UBS muss infolge einer geplanten Verschärfung der Schweizer Bankenregulierung mit zusätzlichen Kapitalanforderungen von bis zu 26 Milliarden US-Dollar rechnen. Diese Summe liegt über bisherigen Schätzungen und könnte den Konflikt zwischen der Großbank und der Schweizer Regierung weiter zuspitzen.

Die bedeutendste Auswirkung auf die UBS ergibt sich aus einem Vorschlag, wonach die Bank ihr im Inland gehaltenes Kapital für ihre ausländischen Einheiten von 60 Prozent auf 100 Prozent erhöhen muss. Das geht aus einem am Freitag (6.6.) veröffentlichten, mit Spannung erwarteten Gesetzesentwurf hervor. Laut Regierungsangaben könnte diese Regelung dazu führen, dass die UBS 23 Milliarden Dollar zusätzliches hartes Kernkapital für ihre Schweizer Muttergesellschaft vorhalten muss.

Die Regierung begründete ihr Vorgehen damit, dass die Reformen die UBS in einer Krise widerstandsfähiger machten und die Bank ohnehin über zahlreiche Möglichkeiten verfüge, die Auswirkungen der Änderungen abzufedern. Der Betrag von 26 Milliarden Dollar an hartem Kernkapital (CET1) entspricht den Auswirkungen aller neuen Maßnahmen zusammen auf Basis der Bilanz.