Das globale Wirtschaftswachstum schwächt sich laut OECD-Prognose weiter ab: von 3,3 Prozent im Jahr 2024 auf 3,2 Prozent im laufenden Jahr und 2,9 Prozent 2026. Belastend wirken höhere Zölle und anhaltende politische Unsicherheit, die Investitionen und Handel bremsen könnten.

Für die USA rechnet die OECD mit einem Rückgang des jährlichen BIP-Wachstums von 2,8 Prozent 2024 auf 1,8 Prozent im laufenden Jahr und 1,5 Prozent im kommenden. Zwar sorgen Investitionen in Hochtechnologiesektoren für Impulse, doch diese werden durch Zölle und weniger Nettozuwanderung abgeschwächt.

Auch Deutschland bleibt hinter den Erwartungen: Nach zwei Rezessionsjahren dürfte die Wirtschaft 2025 nur um 0,3 Prozent wachsen, 2026 um 1,1 Prozent. Beide Werte wurden gegenüber Juni um 0,1 Punkte gesenkt. Ein kleiner Hoffnungsschimmer bleibt: "In den europäischen Volkswirtschaften dürften die zunehmenden Handelskonflikte und die geopolitische Unsicherheit durch entspanntere Kreditbedingungen etwas ausgeglichen werden", heißt es in dem OECD-Ausblick mit dem Titel "In unsicheren Zeiten die richtige Balance finden".