Dank der Zinswende der EZB sprudeln die Zinsüberschüsse der Kreditinstitute wie schon lange nicht mehr. Nach Jahren der Flaute planen die neun größten Banken der Eurozone nun mehr als 30 Milliarden Euro über Dividenden und Aktienrückkäufe auszuschütten. Die Deutsche Bank gehört ebenso wie die Pariser Société Générale und die niederländische ING Gruppe zu jenen Geldhäusern, die noch nicht ganz so großzügig das Füllhorn ausschütten – alle drei haben sich schlechter als der Bankenindex entwickelt. Die Geschäftsergebnisse fielen auch bei diesen Banken größtenteils positiv aus. Ihre Zurückhaltung begründeten sie mit aufsichtlichen Vorgaben, der Unsicherheit bezüglich der Wirtschaftslage oder mit Verlusten im Zusammenhang mit ihrem Russlandgeschäft.