Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sanken die Reallöhne in Deutschland im Vorjahr um durchschnittlich 4,1 Prozent gegenüber 2021, nachdem sie sich bereits in den vergangenen beiden Krisenjahren rückläufig entwickelt hatten. Während im Jahr 2020 insbesondere der vermehrte Einsatz von Kurzarbeit zur negativen Nominal- und Reallohnentwicklung beigetragen hatte, zehrte 2021 und besonders 2022 die hohe Inflation das Nominallohnwachstum auf. Im Jahr 2022 wurde nach vorläufigen Daten der stärkste Reallohnrückgang in Deutschland seit Beginn der Zeitreihe des Nominallohnindex im Jahr 2008 gemessen.