Das Centre for Banking Research (CBR) an der Business School (ehemals Cass) der City, University of London, hat das "CBR Conduct Costs Project" ins Leben gerufen, das die Ursachen, das Ausmaß und die Kosten von Fehlverhalten für 20 der weltweit führenden Banken im Zeitraum zwischen Januar 2008 und Dezember 2018 untersucht. Insgesamt haben die 20 erfassten Banken während der Datenerhebungsperiode rund 413 Milliarden Euro bezahlt. Dies umfasst alles von Geldstrafen, Urteilen und Vergleichen gegen die Bank über Gewinnausschüttungen, Kosten für den Rückkauf von Wertpapieren zum Nennwert bis hin zu privaten Handlungen, die sich auf Fehlverhalten beziehen. Dabei entfielen auf US-Banken mit 222 Milliarden GBP etwa 55 Prozent dieser Kosten. Britische Banken zahlten 94,38 Milliarden GBP, mehr als doppelt so viel wie Banken der Eurozone (45,28 Mrd. Euro) und Schweizer Banken (44,06 Mrd. Euro).