Mehr als die Hälfte des gesamten Schweizer Bargeldumlaufs – fast 50 Milliarden Franken – wird in 1.000-Franken-Scheinen gehalten. Ein beträchtlicher Teil davon könnte sich dabei in anderen Ländern befinden, wie der Vizepräsident der Schweizerischen Nationalbank, Martin Schlegel, anmerkt. "Wir gehen davon aus, dass ein guter Teil auch im Ausland zirkuliert und zur Wertaufbewahrung verwendet wird", erklärte Schlegel im Interview mit der Wirtschaftspolitik-Plattform "Die Volkswirtschaft". "Das ist ein Kompliment und ein Vertrauensbeweis für die Schweiz und die SNB: Man vertraut darauf, dass unser Geld seinen Wert behält."

Die 1.000-Franken-Note ist einer der wertvollsten Geldscheine der Welt. In der Euro-Zone hat die Europäische Zentralbank die Ausgabe ihrer 500-Euro-Banknote im Jahr 2019 eingestellt, da sie der Ansicht ist, dass die hohe Stückelung kriminelle Aktivitäten begünstigt. Die SNB hat hingegen erklärt, dass sie keine Pläne zur Abkehr von ihrer größten Banknote habe. (Bloomberg)