Die Ölpreise sind zu Wochenbeginn infolge der angekündigten Produktionsausweitung des Förderverbunds Opec+ stark gesunken. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli wurde am Montagmorgen (5.5.) mit 59,05 US-Dollar gehandelt – das sind 2,24 Dollar oder 3,7 Prozent weniger als zum Handelsschluss am Freitag (2.5.). In der Nacht fiel der Kurs zeitweise sogar auf 58,50 Dollar und näherte sich damit dem Mehrjahrestief vom April an.

Bereits am 9. April war der Preis angesichts des anhaltenden Zollstreits bis auf 58,40 Dollar gefallen – der tiefste Stand seit Anfang 2021. Eine vergleichbare Entwicklung zeigt sich auch beim Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juni. Die Ölpreise stehen seit einiger Zeit unter Druck. Gründe sind das gestiegene Angebot sowie Sorgen um die weltwirtschaftliche Entwicklung. Allein seit Jahresbeginn hat sich der Preis für Brent-Öl um rund 20 Prozent reduziert.