Nils Rode, CIO von Schroders Capital, ist optimistisch für die Privatmärkte und illiquide Anlagen wie Private Equity. Vor allem der Rückgang der Inflation und erste Zinssenkungen tragen zu den besseren Aussichten bei, so Rode. Doch Risiken bleiben.

Der Marktexperte sagt: "In Bezug auf Fundraising, Investitionstätigkeit und Bewertungen nähern sich die Private Markets zu Beginn des vierten Quartals weiter dem Niveau von vor der Pandemie an, sodass sich ein günstiges Gleichgewicht zwischen Kapitalnachfrage und -angebot für neue Investitionen bietet." Die jüngsten Zinsschritte in den USA und Europa sowie die Erwartung weiterer Zinssenkungen und die Konjunkturmaßnahmen in China dürften der Weltwirtschaft und damit auch den Privatmarkt-Investitionen weltweit weiteren Rückenwind geben.

Auch Immobilienmarkt sendet Lebenszeichen
Seiner Meinung nach dürften vor allem Investments in Private Equity und Infrastructure Equity profitieren. Auch für Private-Debt-Investitionen könnte das Umfeld laut Rode von Vorteil sein, da die Ausfallquoten weiter niedrig bleiben dürften. Zugleich beobachtet er bei Sektoren wie Immobilien und Venture Capital erste Anzeichen für eine Erholung, wenngleich diese gerade im Immobilienbereich je nach Sektor und Region unterschiedlich ausgeprägt sei. "Nach erheblichen Bewertungskorrekturen im Immobilienbereich deuten unsere internen Bewertungsmodelle darauf hin, dass 2024 und 2025 attraktive Jahre für neue Immobilieninvestments in den europäischen Märkten sein werden", so Rode. (jh)