Insider: Helaba sondiert Übernahme der Aareal Bank
Die Helaba denkt laut einem Medienbericht über eine Übernahme der Aareal Bank nach. Damit könnte die Landesbank ihre Position in der Immobilienfinanzierung stärken – und an früher gescheiterte Übernahmeversuche anknüpfen.
Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) prüft eine mögliche Übernahme der Aareal Bank, einem der führenden Anbieter für gewerbliche Immobilienfinanzierungen in Deutschland. Das berichtet "Bloomberg News" unter Berufung auf informierte Kreise.
Eine solche Transaktion würde es der Helaba ermöglichen, ihre Marktposition im Segment der Immobilienfinanzierungen deutlich auszubauen. In diesem Geschäftsfeld war sie zuletzt ins Hintertreffen geraten, als sie im Bieterwettstreit um die Berlin Hyp unterlag.
Laut den Berichten befinden sich die Überlegungen in einem frühen Stadium. Weder die Helaba noch die Aareal Bank wollten sich gegenüber der Nachrichtenagentur "Bloomberg" oder anderen Medien äußern. Die Pläne wurden zuerst durch das "Handelsblatt" publik gemacht.
Aareal mit Milliarden-Portfolio
Die Aareal Bank gehört zu den größten deutschen Immobilienfinanzierern und verwaltet ein Portfolio von rund 33 Milliarden Euro. Seit der Übernahme durch ein Konsortium um Advent International und Centerbridge Partners im Jahr 2023 ist die Bank nicht mehr börsennotiert.
Rückblick: Niederlage bei Berlin Hyp
Bereits 2022 war die Helaba gemeinsam mit der Dekabank im Rennen um die Berlin Hyp, musste sich damals aber der LBBW geschlagen geben. Diese konsolidierte seither ihr gesamtes Immobilienkreditgeschäft unter dem Label Berlin Hyp und kommt nun auf ein Gesamtportfolio von 63 Milliarden Euro.
Helaba will Immobiliengeschäft ausbauen
Laut einer Präsentation vom März 2025 beläuft sich das Immobilienportfolio der Helaba derzeit auf rund 34 Milliarden Euro. Infolge der Marktverwerfungen in der Immobilienbranche hatte die Bank ihr Neugeschäft zuletzt zurückgefahren – eine mögliche Übernahme könnte nun neue Wachstumschancen eröffnen. (mb/Bloomberg)
















