Die Munich Re musste für 2016 einen Gewinnrückgang um 500 Millionen auf 2,6 Milliarden Euro hinnehmen. Dazu haben neben Zahlungen für Schäden des Hurricans Matthews und ein Erdbeben in Neuseeland sowie die Erstversicherungstochter Ergo beigetragen.

Allerdings sind deren Verluste im Vergleich zu 2015 weitaus geringer ausgefallen. Das Restrukturierungsprogramm des Versicherers, das neben einer umfassenden Digitalisierung auch einen größeren Stellenabbau vorsieht, scheint Früchte zu tragen. Das geht aus den Geschäftszahlen 2016 des weltweit größten Rückversicherers hervor.

Demnach verzeichnete die Ergo im Vorjahr einen Verlust in Höhe von 40 Millionen Euro. Im vierten Quartal erzielte der in Düsseldorf ansässige Versicherer indes sogar einen Gewinn in Höhe von 70 Millionen, der vor allem durch ein hohes Investmentergebnis begünstigt worden sei. Zur Erinnerung: 2015 musste die Ergo noch einen Verlust von 227 Millionen Euro vermelden.

Die Munich Re betont dabei, dass die Ergo gute Fortschritte bei der Umsetzung des im Juni vorgestellten Strategieprogramms gemacht habe. "So haben sich die Unternehmensleitung und die Mitbestimmungsgremien auf Interessenausgleiche für den im Juni angekündigten Personalabbau geeinigt. Damit wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens durch konsolidierte Strukturen und geringere Kosten stärken zu können“, heißt es in der Mitteilung. (jb)