Das auf Versicherungsmakler fokussierte Start-up Afori hat offiziell losgelegt und bietet eine Plattform auf Basis von künstlicher Intelligenz (KI), die Makler von zeitraubenden Backoffice-Aufgaben und insbesondere der Beantwortung von Mails entlasten soll.

Als erstes Produkt offeriert Afori "eine intelligente Seitenleiste für den E-Mail-Posteingang, die typische Vorgänge automatisch erkennt, strukturiert und Folgeprozesse anstößt, direkt in Outlook ohne Systemwechsel oder aufwendige Schulung", teilt die erst in diesem Jahr von ehemaligen Mitarbeitern des Insurtechs Wefox gegründete und in Berlin ansässige Gesellschaft mit.

"KI spricht Versicherungsdeutsch"
In der Mitteilung betont das Start-up weiter, dass seine Angebote speziell auf die Versicherungswelt zugeschnitten seien: "Afori KI spricht Versicherungsdeutsch: Sie versteht branchentypische Vorgänge, erkennt Fristen, analysiert eingehende Nachrichten und erstellt daraus strukturierte Aufgaben. Ob Schadensmeldungen, Antragskorrespondenz, Rückfragen oder Vertragsnachträge, die Afori KI priorisiert, liefert Antwortvorschläge und stellt smarte KI-unterstützte Helfer bereit, die Teile der Arbeit vorbereiten." Somit spare Afori Maklern bereits eine Stunde Backoffice-Arbeit am Tag.

Ex-Wefox-Mitgründer ist mit neuem Team zurück
Hinter dem Start-up stehen Fabian Wesemann, einer der Gründer von Wefox, und Sergi Banos, ehemaliger IT-Chef von Wefox und einer der ersten Mitarbeiter des Insurtechs, das sich mittlerweile aus dem deutschen Markt zurückgezogen hat.

Zu den Investoren gehört General Catalyst, das die Pre-Seed-Finanzierung angeführt hat. Auch beteiligt waren Yellow, Booom sowie führende Vertreter der Versicherungsbranche, darunter Christopher Lohmann (Gründer von Mulberry Ventures, ehemaliger CEO von HDI und Gothaer), Chris Leifeld (Gründer von Thinksurance) und Garrett Koehn (CIO CRC), und die KI-Pioniere Mustafa Suleyman (CEO Microsoft AI), Alex Rinke (Gründer und Co-CEO von Celonis) sowie Mehdi Ghissassi (ehemals Google Deepmind). (jb)