Fondspolicen: Beratungstool wird für Makler geöffnet
Smart Asset Management hat sein onlinebasiertes Analysetool zur Portfolioerstellung in Fondspolicen für Makler geöffnet. Diese können damit über verschiedene Versicherer und Tarife hinweg Fondspolicen zusammenstellen und vergleichen.
Smart Asset Management (SAM), ein auf Fondspolicen spezialisiertes Beratungsunternehmen, hat seine Software "Samperform" um eine neue Funktion erweitert und damit für Makler geöffnet. Das webbasierte Tool war anfangs für die Optimierung der Zielfondsallokation in einer bestehenden fondsgebundenen Police konzipiert worden. Seit diesem Sommer dient es auch der anfänglichen Vermittlung einer Fondspolice auf Basis des Fondsangebotes eines Versicherers.
Auf diese Funktionserweiterung vom Sommer konnten bislang aber nur Versicherungsgesellschaften zugreifen, die das Tool ihren gebundenen Vermittlern zur Verfügung stellten. Ab sofort können sich auch Makler anmelden, sie haben so Zugriff auf alle Fondspolicentarife nebst den zugrunde liegenden ETFs und Fondspaletten. Somit können sie einen versicherungsübergreifenden Vergleich der Tarife machen, was den gebundenen Vermittlern nicht möglich ist.
Basis: SAA
Die in "Samperform" erstellten Portfoliovorschläge basieren aber wie gehabt auf dem Ansatz der "Strategischen Asset Allokation" (SAA). Bei der SAA geht es darum, das Investmentportfolio aus sogenannten Core- und Satellitenprodukten so zu optimieren, dass die Renditeerwartung erfüllt und zugleich das Risiko des jeweiligen Kundenprofils minimiert wird. Zudem berücksichtigt das Tool die Nachhaltigkeitspräferenzen des Kunden. Basis für die ESG-Ratings der ausgewählten Einzelfonds und des Gesamtportfolios ist das ESG-Konsensrating des Instituts für Vermögensaufbau.
"Unser mehrstufiger Investmentprozess mündet in einen komplexen Algorithmus, der Beratern die optimalen Vorschläge zur Zusammenstellung eines Fondsportfolios sofort darstellt. Der Algorithmus beantwortet die Frage, welche Fonds aus dem Fondsuniversum des jeweiligen Tarifs in welcher Gewichtung eingesetzt werden und wie sie zum tatsächlichen Rendite-Risiko-Profil des Kunden passen", erklärt SAM-Geschäftsführer Thorsten Dorn. (jb)
Kommentare
Leider kommt es um Jahre zu spät! Was nützten Tools, wenn das BGH die Vorgehensweise jetzt vorschreibt? Wer kann diese Black Box gerichtsfest entschlüsseln? Der Makler und Berater/in haben eine Einzelprüfung vorzunehmen, was am besten passt. Das Problem ist aber auch, dass der Kunde gar keine Zukunft kennt. Denn heute Junggeselle, morgen verheiratet und übermorgen Vater, der Bedarf an Absicherung ändert sich und damit auch der Bedarf an Versicherungen. Dann Eigenheimbauer und wieder ändert sich der Bedarf an Versicherungen. So schwimmt ein jeder durch das Leben, was nützten heute die besten Programme, wenn morgen andere Sachen auf den Plan des Kunden stehen, die vom ein Tool nicht erfasst werden können?
Bruno1968 am 09.11.22 um 13:27