Die Generali Deutschland hat die Generali Deutschland Pensionskasse (GDPK) in den externen Run-off gegeben. Neuer Abwickler der rund 150.000 Verträge, die ein Volumen von rund 2,8 Milliarden Euro haben, ist die Frankfurter Leben, wie die Generali mitteilt. Zum Verkaufspreis sagt die Mitteilung nichts. Die zur chinesischen Fosun-Gruppe gehörende Run-off-Plattform hat in der Vergangenheit schon die Kunden und Verträge der ehemaligen Basler Leben Deutschland und der Arag Leben übernommen. Die Generali selbst hatte ihre klassischen Lebensversicherungen 2018 auf die Viridium-Gruppe übertragen, die diese unter dem Dach der Proxalto weiterführt.

Die GDPK hatte ihr Portfolio laut der Mitteilung in den Jahren 2003 bis 2005 aufgebaut. Das Neugeschäft stellte sie Ende 2016 im Zuge der Niedrigzinsen ein. Die nun erfolgte Übertragung, der die Finanzaufsicht Bafin noch zustimmen muss, stehe im Einklang mit der Strategie der Generali Group "Lifetime Partner 24: Driving Growth". Wegen der Übertragung erwartet die Generali Deutschland unter anderem eine Erhöhung ihrer Solvabilitätsquote um rund zehn Prozentpunkte unter unveränderten Rahmenbedingungen. 

Weiter Fokus auf Produkte mit weniger Kapitalbindung
"Mit dieser Transaktion setzen wir den eingeschlagenen Weg fort, unser Lebensversicherungsportfolio konsequent auf Produkte mit weniger Kapitalbindung auszurichten und es gegen volatile Marktbedingungen abzusichern. Dabei konzentrieren wir uns auf neue Produktgenerationen, die noch näher an den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden sind", sagt Stefan Lehmann, Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland AG. "Ich freue mich, dass wir mit der Frankfurter Leben einen erfahrenen Partner an unserer Seite haben, der die Verträge mit seinem eigens darauf ausgelegten Geschäftsmodell bestmöglich im Sinne aller Kunden und unserer Vertriebe weiterführen wird." (jb)